Rund 11 Millionen Hektar Wald gibt es in Deutschland. Das ist rund ein Drittel der gesamten Landesfläche.
Warum die Zahl wichtig ist:
Gehst Du gern in den Wald? Falls ja, kennst Du sicher die schönen Farben und Gerüche des Waldes. Zwischen tausenden von Grüntönen leuchten bunte Blumen und rote Fliegenpilze. Es riecht nach Moos, Erde und manchmal auch nach Wild. Hier im Wald kannst Du die Seele baumeln lassen und Dich erholen. Aber auch wenn Du nicht so oft im Wald unterwegs sein solltest, spielt er in Deinem Leben eine große Rolle. Er produziert den Sauerstoff, den Du atmest. Er hält mit seinen Wurzeln den Boden fest und schützt Dich so vor Staub und Überschwemmungen. Er hält den Wasserkreislauf in Gang, ohne den Dein Obst und Gemüse nicht wachsen würde. Er ist der Lebensraum für so viele Tiere, die Dich im Fernsehen so niedlich anschauen. Der Wald ist es aber auch, der uns den wichtigen Rohstoff Holz liefert.
Was die Zahl uns sagt:
11 Millionen Hektar Wald gibt es in Deutschland. Wenn man bedenkt, dass ein Hektar ungefähr so groß wie ein Fußballfeld ist, ergibt das rund 32 Prozent der Landesfläche von Deutschland, die bewaldet sind. Das klingt eigentlich recht viel – so viel, dass man nicht alles davon nutzen muss. Zum Artenschutz können wir getrost tausende Hektar Wald unter Naturschutz stellen. Aber der Wald ist eben auch ein wichtiger Erholungsort und Rohstofflieferant.
Der mit Abstand wichtigste Rohstoff ist das Holz. Es steckt in vielen Produkten, die Du im Alltag nutzt: Möbel, Papier, Buntstifte, Küchenrolle und sogar Kleidung. Rund die Hälfte des Holzes wird jedoch mittlerweile zur Wärmeproduktion genutzt. Insgesamt rund 22 Prozent unseres Holzes sorgen in den vielen Kaminen und Kachelöfen in privaten Häusern und Wohnungen. Knapp 25 Prozent unseres Holzes wird in größeren Biomassefeuerungsanlagen verwendet. Darin wird das Holz meist in gehäckselter Form – sogenannte Hackschnitzel – verbrannt. Mit der erzeugten Wärme wird Wasser erwärmt und in der umliegenden Region zum Heizen, Waschen und Duschen verwendet.
Wollen wir zukünftig dem Klima zuliebe auf fossile Energieträger verzichten, werden wir wohl noch mehr Biomasse zur Wärmeerzeugung brauchen. Dafür sollen jedoch vor allem Restholz wie Reisig, zu dünne Bäume oder auch Altholz bzw. Holzabfälle genutzt werden. Davor, dass wir in Deutschland bald dicke Bäume umsägen und verheizen, brauchen wir keine Angst zu haben. Denn in Deutschland gibt es ein gutes Waldgesetz, dass eine nachhaltige Waldwirtschaft vorschreibt. Konkret bedeutet das, dass nur so viele Bäume umgesägt werden dürfen, wie auch wieder nachwachsen. So bleibt immer genügend Waldfläche als Lebens- und Erholungsraum vorhanden.
Weitere zuverlässige Infos über den Wald und die Forstwirtschaft in Deutschland findest Du zum Beispiel auf https://www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/
Was ist eine Biomassefeuerungsanlage und wie funktioniert sie?
Quelle: YouTube – Danpower Gruppe
Quelle: YouTube – Stadtwerke Kufstein