Mach Deine Welt grüner!

Kleine Pflanze in Blumentopf aus Papier

Dein Forscherauftrag im April

Pflanztöpfchen aus Plastik sind totaler Müll – vor allem wenn die Pflanze nicht mehr im Topf ist. Bastle Dir Deinen umweltfreundlichen Pflanztopf aus Papier.

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Bild der PDF von Forscherauftrag "Blumentopf aus Papier"
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Um was geht´s?

Stell Dir mal eine Welt ohne Pflanzen vor. Ganz schön kahl, oder? Ist oder wäre es nicht schön, wenn auf dem Küchentisch ein paar bunte Blumen stehen? Ist es nicht gerade im Frühling herrlich, wenn in den Gärten und in der Natur alles wieder grün wird und die Blumen ihre hübschen Köpfe gen Sonne recken? Klar, da kannst Du natürlich etwas nachhelfen, indem Du Blumen oder Gemüsepflanzen selbst sähst. Ganz umweltfreundlich kannst Du Dir dafür ein Pflanztöpfchen aus Papier herstellen, statt teure Plastiktöpfchen zu kaufen, die hinterher eh auf dem Müll landen.

Was zu tun ist

Sammle ein Marmeladenglas, das die Größe hat, die Dein Pflanztöpfchen haben soll. Nimm Dir eine Seite Zeitungspapier und lege das Glas darauf. Markiere Dir mit einem Stift die Höhe des Glases auf der Zeitung und zeichne mit Hilfe des Lineals eine gerade Linie and dieser Stelle. Schneide nun diesen Streifen Zeitungspapier mit der Schere ab und wickle ihn 2 bis 3 Mal um Dein Glas. Leime das Ende fest. Für Boden den lässt Du Deinen Streifen zunächst etwas über den Glasboden hinausstehen. Dann faltest Du nacheinander das überstehende Papier zur Mitte und leimst die letzten gefalteten Abschnitte etwas fest. Kurz trocknen lassen, dann das Marmeladenglas rausziehen. Nun kannst Du Erde einfüllen und wahlweise Samen einstreuen (nach Anleitung!) oder eine bereits bewurzelte Pflanze einsetzen. Fertig! Gießen nicht vergessen und Du kannst Deinen Pflanzen beim Wachsen zusehen. Aber was passiert mit der Zeit mit Deinem Pflanztöpfchen?

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Sammle ein Marmeladenglas in der Größe Deines geplanten Pflanztöpfchens und spüle es aus.
  2. Schneide Dir von dem Zeitungspapier einen Streifen ab, der etwa so breit ist, wie Dein Marmeladenglas hoch ist. Miss und markiere Dir die Breite eventuell vorher mit Stift und Lineal.
  3. Wickel den Papierstreifen 2 bis 3 Mal um das Glas und leime das Ende fest.
  4. Lass Deinen Papierstreifen ein Stück über den Glasboden hinausstehen (evtl. einfach runter schieben).
  5. Falte das Papier immer zur Mitte des Glasbodens hin und leime die letzten gefalteten Abschnitte etwas fest.
  6. Lasse den Leim trocknen.
  7. Jetzt kannst Du das Glas herausziehen.
  8. Fülle Erde in Dein Papierpflanztöpfchen und lege wahlweise Samen ein oder pflanze eine bewurzelte Pflanze ein.

Materialbedarf

  • 1 ausgespültes Marmeladenglas in der Größe, die Dein Pflanztopf haben soll
  • Zeitungspapier
  • Schere
  • Leim
  • Stift
  • Lineal
  • Erde
  • Pflanzensamen

Arbeitszeit

etwa 10 Minuten

Arbeitsanleitung Blumentopf aus Papier: Materialbedarf
1. was man so braucht
Arbeitsanleitung Blumentopf aus Papier: Boden festleimen
4. Boden falten und festleimen
Arbeitsanleitung Blumentopf aus Papier: Papierstreifen schneiden
2. Papierstreifen schneiden
Blumentopf aus Papier neben Glas
5. Glas herausziehen
Arbeitsanleitung Blumentopf aus Papier: Streifenende festleimen
3. Streifenende festleimen
Strauchbasilikum in Blumentopf aus Papier
6. Erde und Pflanze einfüllen

Schnell-Check:

Anspruch:   X X O O O

Arbeitszeit: X O O O O

Spaß:           X X X X X

Geduld:       X X O O O

Hier kommt schon die Lösung:

Warum ist das so?
Oder besser gefragt: Welche Vorteile hat ein Pflanztöpfchen aus Papier gegenüber denen aus Plastik? Einige! Erstens ist es eine tolle Recycling-Idee für Deine alte Zeitung. Zweitens spart Dein Papierpflanztöpfchen Ressourcen und Energie. Denn die Plastikversionen bestehen aus Erdöl und für ihre Herstellung, Transport und Entsorgung wird viel Energie verbraucht. Schlimmstenfalls landen die Plastiktöpfe in der Natur statt im Müll.

Deine Papierpflanztöpfchen haben aber noch einen entscheidenden Vorteil, vor allem, wenn Du Kräuter oder Gemüsepflanzen wie Tomaten, Gurken und Salat darin vorziehst. So nennt man das, wenn man die Samen erst mal in kleinen Pflanztöpfchen keimen und wachsen lässt. Erst später, wenn es draußen warm genug und die Keimlinge schon stark genug gewachsen sind, kommen sie ins Beet. Dann kannst Du Dein junges Gemüse einfach mitsamt dem Papierpflanztöpfchen in die Erde bringen. Du musst es nicht umständlich aus dem Plastiktopf fummeln.

Leider können die Pflanztöpfchen aus Papier aber auch einen Nachteil haben. Den herauszufinden, ist Teil dieses Forscherauftrags. Kleiner Tipp: Es hat irgendwas mit dem Gießen und Wasser zu tun. Dein eigentlicher Forscherauftrag besteht natürlich darin, eine Lösung für diesen Nachteil zu finden. Also: Versuche zum Beispiel unterschiedliche Papiersorten für Deine Töpfchen aus! Oder teste unterschiedliche Standorte (z.B. unter Folie wie bei einem Gewächshaus)! Welche Bedingungen sind die besten für Dein Pflanztöpfchen aus Papier?

Wo wird das angewendet?
Um Plastikmüll zu vermeiden, gibt es einiger Zeit immer mehr ökologische Alternativen wie Pflanztöpfchen aus Kokosgeflecht oder aus Faserguss. Letzteres besteht zumeist aus Altpapier, welches gehäckselt, „zu Brei gemixt“ und schließlich wieder in eine Form gepresst wird. Heraus kommt so was wie die Eierkartons.

Solche ökologischen Alternativen zu den Plastiktöpfchen haben jedoch den gleichen Nachteil wie Dein Papiertopf: Bei zu viel oder lang anhaltender Nässe wird er instabil oder schimmelt gar. In der neuesten Forschung werden daher schimmelhemmende Pflanzenbestandteile in den Faserguss gemischt. So werden die Pflanztöpfchen gleichzeitig umweltfreundlich und stabil.

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